Wünschenswert wäre es, wenn die öffentliche Hand in Eigenregie Kita´s bauen würde! Trotz langer Vorlaufzeit und rechtzeitiger Bekanntmachung des Gesetzes fehlen nun Betreuungsplätze und ohne private Investoren wäre die Betreuungslücke nicht zu schliessen. Wie sind die Kita´s als Investition einzuschätzen ?
Von der Einstufung „risikoarm“ bis hin zu „Ladenhüter“ nach Ende des Mietvertrages, berichten die Medien im Vorfeld über die neue Anlageklasse.
Wie ist das Risiko von Kita´s einzuschätzen?
Diese neue Anlageklasse vereint die Investition in Immobilie und Bildung! Bei der Beurteilung von Immobilien spielen viele Faktoren eine Rolle, die routinemäßig beantwortet und beurteilt werden können. Initiator, Lage, Herstellungskosten, Vermietung und Bewirtschaftung. Wie sieht so etwas für Kita´s aus ?
Kita´s im Fonds Check, Finanztest, Ratings oder Erfahrungsberichten gibt es fast nicht. Bisher haben Privat- und Institutionelle Investoren Kita´s errichtet oder gekauft, da die Erträge durch gute Mieter aus der öffentlichen Hand gut abgesichert sind. Ein institutioneller Kita Fonds ist in der rekordverdächtigen Zeit von einem Jahr mit 50 Millionen Euro Eigenkapital 2011 vollständig platziert worden. Ein aktueller Kita – Fonds investiert hauptsächlich in Köln, Düsseldorf und Berlin. Da wo die Mieten aufgrund von Angebot und Nachfrage erzielt werden können. Köln ist eine Stadt mit hohem Zuzug von jungen qualifizierten Menschen, genau wie Berlin.
Die Berechtigung dieser temporären Anlageklasse entsteht aus dem gesetzlichen Anspruch ab 08.2013 auf einen Betreuungsplatz, für unter Dreijährige. Verschiedenste Erhebungen sehen einen Betreuungsplatzmangel zwischen 350.000 bis 220.000 Plätzen, letzteres vom Bundesamt für Statistik. Dies wäre eine bundesweit betrachtete Aussage. Nähern wir uns den Städten und Stadtteilen, so ist die Diskrepanz enorm. Eine Stadt könnte theoretisch ausreichend Betreuungsplätze haben, aber die Stadtteile selbst haben enorme Defizite. So sind Stadtteile wie Köln-Ehrenfeld mit über 104.509 Einwohnern unterversorgt mit Betreuungsplätzen, es gibt keine freien Betreuungsplätze.
Akzeptanz der Kita´s in der Bevölkerung : laut Statista und Infratest dimap bevorzugen von 1001 Wahlberechtigten 68% die Kitabetreuung, gefolgt von 25% Betreuungsgeldanhängern und 7% unentschlossenen.
Die Akzeptanz schwindet jedoch schnell mit der Geldbörse, da sehr unterschiedliche Kosten für die Erziehungsberechtigten entstehen können. Von kostenlosen städtischen Angeboten bis hin zu Privaten Einrichtungen die auch gerne 300€ monatlich für einen Kitaplatz erwarten.
Die Mietverträge werden mit den Betreibern über 20 Jahre geschlossen und zum größten Teil von der öffentlichen Hand abgesichert. Insofern ergibt sich für den Anleger eine doppelte Sicherheit. Im derzeitigen Angebotenen Fonds von Habona soll bereits ab dem 12 Jahr eine Kita weiter veräußert werden, dies mit einem langlaufenden Mietvertrag.
Die Realisierungsphase in der Errichtung von neuen Kita´s ist sehr mühsam, da bis zu 13 Ämter und Behörden genehmigen müssen. Dies wurde in Köln erheblich vereinfacht, da sonst eine rechtzeitige Realisierung unmöglich geworden wäre. Da hat der erfahrene Initiator Habona um Herrn Johannes Palla, wichtige Vorarbeit für kommende Genehmigungen geleistet.
In Ostdeutschland entstehen Groß – Kita´s mit über 300 Betreuungsplätzen, dies stößt auf scharfe Kritik von Bildungsexperten. Im Habona Kita Fonds 01 sind nur Kita ´s mit 3 bis 6 Gruppen zugelassen.
Die Habona Kita Betreiber werden ausschließlich größere gemeinnützige Betreiber sein.
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